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Donnerstag, 31. August 2017

Schläfst du noch? von Kathleen Barber [Rezension]

Cover
(alle Rechte beim Verlag)
Zum Inhalt:
Seit 10 Jahren flieht Josie schon vor ihrer Vergangenheit. Und das aus gutem Grund. In New York ist es ihr endlich gelungen, gemeinsam mit ihrem Freund Caleb Fuß zu fassen und eine Existenz zu gründen. Doch dann taucht eine neugierige Journalistin auf. Sie will um jeden Preis die Geschichte um Josies ermordeten Vater wiederaufrollen. Mit ihrem Podcast bringt sie nicht nur Josies Erinnerungen ans Tageslicht, sondern bedroht auch gleichzeitig ihre heile Welt …  (Kurzbeschreibung gem. Heyne Verlag)

Leseprobe


Die Autorin:
Kathleen Barber wuchs in Galesburg, Illinois, auf. Sie machte ihren Abschluss an der University of Illinois und der Northwestern University School of Law und arbeitete zuvor bei großen Firmen in Chicago und New York im Bereich Konkursrecht. Wenn sie nicht schreibt, reist Kathleen gerne mit ihrem Mann um die Welt.
(Quelle: Heyne Verlag)


Meine Meinung:
„Schläfst du noch?“ erzählt die Geschichte bzw. Tragödie der Familie Buhrman. Vor mehr als 10 Jahren wurde der Vater, Chuck Buhrman, durch einen Jungen aus der Nachbarschaft ermordet.
Die Zwillinge Josie und Lanie müssen nicht nur mit diesem schrecklichen Ereignis klar kommen sondern auch mit dem Verlust der Mutter. Diese war schon längere Zeit labil und verlässt nach dem Mord ihre Töchter, um sich einer Sekte anzuschließen. Die Zwillinge wachsen fortan bei ihrer Tante, einer Schwester der Mutter, auf. Nach einem Zerwürfnis mit ihrer Schwester verlässt Josie ihre Heimat und reist um die Welt. Dabei lernt sie Caleb kennen, mit dem sie nun eine gute Beziehung führt und in New York lebt. Allerdings hat sie Caleb nie von ihrem Familiendrama erzählt und ihn bezüglich ihrer Familie belogen. Nun drohen gleich zwei Ereignisse Josies heile Welt zu zerstören.
Die „Enthüllungsjournalistin“ Poppy Parnell startet einen Podcast und rollt den Fall um die Ermordung von Josies Vater neu auf. Und kurz darauf begeht Josies Mutter Selbstmord. Josie muss zurück in ihre Heimatstadt reisen und sich nicht nur ihrer Familie sondern auch der Vergangenheit stellen.

Anfangs hatte ich leichte Schwierigkeit, mich mit der Geschichte anzufreunden, denn da gab es doch zu viele „Schauplätze“; Josie, die sich gegenüber Caleb offenbar in Lügen verstrickt hat, der Podcast, der für viel Wirbel sorgt und eine Reihe Fragen.
Was glaubt Poppy aufdecken zu können? Wurde ein Unschuldiger für den Mord verurteilt? Was hat die Zwillinge so entfremdet, dass Josie ihre Schwester am liebsten nicht wiedersehen möchte? Warum hat die Mutter damals ihre Töchter verlassen, die ja gerade ihren Vater verloren hatten?
Das war alles sehr undurchsichtig und man konnte nicht erkennen, wohin die Geschichte führen würde.
Nach und nach lernt man aber die Protagonisten besser kennen und erfährt durch Rückblicke einiges, was damals geschah. So setzt sich allmählich ein Bild zusammen und man kann die aktuelle Situation besser einschätzen.

Josie und Lanie sind zwei besondere Protagonistinnen und sehr unterschiedliche Charaktere, obwohl sie Zwillinge sind. Ich konnte mich zwar gut in beide hinein versetzen, fand aber beide nicht sonderlich sympathisch. Auch wenn ich den Konflikt zwischen beiden nachvollziehen konnte, waren mir beide irgendwie zu extrem und einige Reaktionen auch zu überzogen.

Gelungen fand ich die Einbindung sozialer Medien wie den Podcast, Twitter, Facebook und Foren in die Geschichte.
Die skrupellose Sensationsjournalistin Poppy tut wirklich alles, dass man sie nur penetrant und abstoßend finden kann. Selbst auf der Trauerfeier für die Mutter der Zwillinge belästigt sie die Familie. Und auch in ihrem Podcast, der dem Leser in Form von Abschriften näher gebracht wird, löst sie mehr eine Hetzjagd aus, als sie neue Fakten aufdeckt. Die Hetzjagd in der Öffentlichkeit lässt auch nicht lange auf sich warten, was durch Tweets, Facebook-Posts und Forenbeiträge deutlich gemacht wird.
Und so dreht sich letztendlich alles um die Frage, wer hat den Vater der Zwillinge wirklich getötet? Sitzt ein Unschuldiger im Gefängnis?
In dem Josie und Lanie nach und nach die Vergangenheit und auch den persönlichen Konflikt aufarbeiten, nähert man sich langsam den Antworten auf diese Fragen.
Jedoch drängten sich die persönlichen Befindlichkeiten der beiden sehr häufig in den Vordergrund, so dass die eigentliche Aufklärung des Familiendramas ein bisschen in den Hintergrund gerät.
Dennoch hat mich die Story fesseln können und auch die Auflösung war zufriedenstellend, wenn auch nicht gänzlich überraschend.

Dieser Roman war für mich ein Familiendrama mit Psychothriller-Elementen und konnte mich mit seinem gut durchdachten Plot und einem angenehmen Schreibstil durchaus gut unterhalten!



Fazit: 4 von 5 Sternen 




Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Heyne Verlag 
und das Bloggerportal!









 
Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (14. August 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453422082
ISBN-13: 978-3453422087
Originaltitel: Reconsidered
Übersetzung: Maria Zettner 


 
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 867 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 417 Seiten
ISBN-Quelle für Seitenzahl: 3453422082
Verlag: Heyne Verlag (14. August 2017)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B01MQT0AQD



Klicks auf die Cover führen zur entsprechenden Ausgabe bei Amazon *

5 Kommentare:

  1. Liebe Conny,

    das klingt ja schon spannend, auch wenn es anfangs etwas holperig war. Ich finde es immer sehr hilfreich, wenn ich in einer Rezi lesen kann, dass es eher ein z.B. Familiendrama ist, anstelle des versprochenen Psychothrillers. Warum machen Verlage bloß oft diese Deklarierung? X Menschen haben dieses Buch vorher gelesen und müssten es doch sicher dem Genre zuordnen können.

    Liebe Grüße und ein tolles Wochenende,

    Nisnis

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    1. Liebe Nisnis,

      auf dem Buchdeckel steht nur "Roman", aber aufgrund des Klappentextes erwartet man ja eher einen Psychothriller. Elemente davon sind auch vorhanden und es war auch spannend. Aber irgendwie halt anders, als ich erwartet hatte.

      Viele liebe Grüße und auch Dir ein schönes Wochenende,

      Conny

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  2. Huhu!

    Das klingt richtig interessant! Ulkigerweise habe ich gerade letzte Woche erst ein Buch gelesen ("Die Moortochter"), in dem die Protagonistin ihrem Mann ihre traumatische Vergangenheit ebenfalls immer verschwiegen hat, was sie jetzt aber wieder einholt. Da stand auch Thriller drauf, ich würde es aber eher als Roman einordnen.

    Ich habe deinen Beitrag HIER für meine Kreuzfahrt durchs Meer der Buchblogs verlinkt!

    LG,
    Mikka

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    1. ...aber das hast du ja schon gesehen...

      Ich kopiere das "Ich habe deinen Beitrag HIER für meine Kreuzfahrt durchs Meer der Buchblogs verlinkt!" schon ganz automatisch dazu, wenn ich auf anderen Blogs stöbere, auch wenn es gar nicht nötig wäre. X-D

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    2. Hallo Mikka,

      vielen Dank noch mal für die Verlinkung!
      Ich lese Deine Kreuzfahrt immer gerne und finde da auch immer noch viele Beiträge, die für mich neu sind.

      Auf diesem Buch stand ja nur "Roman" und es war eine Mischung aus Psychothriller und Spannungsroman. Aber lesenswert!

      Liebe Grüße
      Conny

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